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Notiz in Italien

Ein Tag mit kĂŒhlem Italo-Fieber.

22. January 2016

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Am 31. 12. bin ich in Italien angekommen.

 

Der Flughafen Treviso:

Der Flughafen Treviso ist nicht so groß. Die VerkĂ€uferin des Bustickets sagte, die Busstation liegt irgendwohin nach rechts vom Ausgang. Ich folgte ihrer Anweisung. Dort stehen viele Fernbusse aber keine öffentliche. Eine Frau mit zwei Kindern, die im Flugzeug gleich vor mir saß, lĂ€uft vor mir vorbei. Dann fragte ich, “dove la busstatione a treviso chentro?”. Sie sagte etwas auf Italienisch “blabalbalbal ANDARE blablablabala”. Ich habe nur ihrem Zeigefinger gefolgt, einige Male genickt dann wiederholend “Andare” gesagt. Die Frau sagte “SI si si si”. Ich sagte “grazie mille” und dorthin gegangen. Dort steht eine ganz alltĂ€gliche Bushaltestelle, die ĂŒberall auf der Straße steht. Auf dem elektronischen Schild steht; ein Bus kommt in 60 Minuten. Viele Leute stehen total ordentlich und verhalten so, als ob es nichts besonders ist. Ich dachte, sie wollen eine stundenlang diesen Bus warten, der angeblich in einer Stunde kommen sollte. Dann verzweifelte ich und ging zur anderen Seite. „A Treviso Chentro?” fragte ich einen Mann. Er sagte etwas und zeigte mit Zeigefinger den Bus, der gerade vor der Nase gefahren ist. “Is this it?” fragte ich. “Si, Centro”. Mit “Grazie mille!” bin ich gerannt und geschafft einzusteigen. Im Bus saß schon die Frau, deren Zeigefinger ich zuerst gefolgt habe. Zwei Kinder schauten mich und tranken Coca-Cola. Die Frau hat auch kurz an mich einen kleinen Blick geschenkt und sofort draußen gesehen, als ob sie mir zeigen wollte, dass wir niemals untereinander gesprochen haben. Der Bus fĂ€hrt fort.

 

Der Bahnhof Treviso Centro:

Der Bahnhof Treviso Centro ist nicht klein, sogar großer als der Flughafen Treviso. Zumindest hat er ein relativ großes CafĂ©. Da der erste Eingang dort war, bin ich durch diese TĂŒr reingegangen. Dort war CafĂ©, fragte ich “I’d like to buy billiget”. “Cosa?” fragte sie. “Billiget” entgegnete ich. “Ah Billigiet”, nickte sie und zeigte eine TĂŒr an der anderen Seite. Mit “Grazie mille” habe ich dieses CafĂ© verlassen und zum Ticketverkauf gegangen. Ich fragte “Mi scusi, billiget a Imola?”. Eine alte Dame empfing mich und sagte “si, blablablabla”. Ich habe nichts kapiert aber meinen Daumen hochgehoben und die Zahlen gelesen – 14,90Euro. Meine Visa-Karte wurde in die Hand von dieser alten Dame gegeben, sie nahm es und steckte in die Maschine – fertig. Sie zeigte irgendwie zwei Namen der Stadt. Angeblich sollte ich dort umsteigen, um nach Imola zu fahren. Da ich zu viel Zeit hatte, ging ich ins CafĂ©, bestellte eine Pizza und bezahlte zwei Euro mit 10 Euroschein. Sie gab mir nur sechs Euro zurĂŒck und sagte, “sit down and two minuites wait”. “But you gave me just only 6 Euro back”. Sie wurde ein bisschen rot und dauerte ein paar Sekunde, bis ihre nĂ€chsten Worte kommen. “Oh, you won’t two Pizza” sagte sie und gab mir zwei Euro.

 

Der Zug nach Bologna: 

Im Zug nach Bologna saßen eine Mutter und zwei Kinder. Anscheint kamen sie aus dem afrikanischen Kontinent. Die Mutter sprach in der ganzen Zeit per Smartphone. Die Kinder schlagen ohne RĂŒcksicht den vorderen Stuhl mit der Dose von Pepsi-Cola. Sie sehen ungefĂ€hr zwischen 3-4 Jahre alt aus. Die Mutter sprach irgendwie immer emotionaler. Ein Junge hat etwas gemacht, dann sie stand auf und schlag ihn an seinen Kopf, der Sohn lachte. Die Mutter sprach mit jemandem per Smartphone weiter. Irgendwann ist sie echt leidenschaftlich geworden und angefangen, mit den HĂ€nden zu sprechen. Ich hatte Angst, da sie mit den unfokussierten Augen gegenĂŒber mir saß und mir in der ganzen Zeit mit ihem Zeigefinger etwas andeutete, obwohl ihr Bewusstsein mich nicht wahrnahm. Ihr Sohn schlug den Stuhl mit der Dose weiter und irgendwann hat es geknallt “Pschhhhhhhh”. Er leckte die Dose und freute sich daran, dass er endlich schaffte, Pepsi zu trinken. Die Mutter stand auf, schlag ihn an den Kopf, er lachte. Als eine vielleicht tendenziell noch junge Dame ihm vorbeilief, sprach an ihn etwas mit “Mamma Mia” an und kĂŒsste ihn an seinen Kopf. Er lachte genauso, wie seine Mutter ihn an seinen Kopf schlug. Der Zug fĂ€hrt fort.